Hast du gerade ein schönes Werkstück mit Epoxidharz gegossen, aber es bleibt weich? Super frustrierend natürlich. Zum Glück kann man in vielen Fällen noch etwas dagegen tun. In diesem Blog erklären wir dir, woran es liegen kann und was du dagegen unternehmen kannst.
Warum bleibt Epoxidharz manchmal weich?
Epoxidharz sollte nach dem Aushärten steinhart sein. Aber manchmal läuft etwas schief und es bleibt gummiartig oder klebrig. Das liegt meist an der Temperatur oder dem Mischungsverhältnis. Epoxidharz ist nämlich etwas empfindlich. Wenn es im Arbeitsraum zu kalt ist, kann es sein, dass das Harz nicht richtig aushärtet. Auch wenn du nicht sorgfältig gemischt hast (zum Beispiel zu kurz oder im falschen Verhältnis), bleibt dein Epoxidharz weich.
Aber keine Sorge: Wenn das Harz noch nicht sehr alt ist und nur die Temperatur das Problem war, kannst du dein Werk oft noch retten.
Lösung 1: Epoxidharz erwärmen
Bleibt dein Epoxidharz weich? Die erste und beste Lösung ist: Wärme hinzufügen. Epoxidharz liebt nämlich Wärme. Diese sorgt dafür, dass die chemische Reaktion im Harz besser in Gang kommt. So kann das Harz doch noch richtig aushärten.
Hast du ein kleines Werkstück gemacht, zum Beispiel einen Untersetzer oder ein Schmuckstück? Dann kannst du das Harz vorsichtig in den Ofen stellen. Aber Vorsicht: Stelle den Ofen nicht zu heiß ein! Eine Temperatur zwischen 40 und 60 Grad ist meist ideal. Lass das Werkstück einige Stunden im Ofen und prüfe dann, ob es härter geworden ist. Verwende keinen Ofen, in dem du auch Lebensmittel zubereitest – Epoxidharz ist nicht zum Kochen gedacht.
Lösung 2: Bauheizer oder Heizlüfter verwenden
Arbeitest du an einem größeren Projekt, zum Beispiel einer Tischplatte? Das passt natürlich nicht in den Ofen. In diesem Fall kannst du besser einen Bauheizer oder Heizlüfter verwenden. Stelle ihn in den Raum, in dem dein Epoxidharz liegt, und sorge dafür, dass es dort schön warm ist – idealerweise zwischen 20 und 25 Grad oder sogar etwas mehr.
Achte auch darauf, dass die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt ist. Du willst keine kalten Ecken, denn dann könnte ein Teil deines Werkes richtig aushärten und ein anderer nicht.
Epoxidharz aushärten – Schritt für Schritt
Wenn dein Epoxidharz nicht richtig ausgehärtet ist, kannst du Folgendes versuchen:
- Überprüfe, ob es im Raum nicht zu kalt ist. Ideal sind 20 bis 25 Grad.
- Stelle kleine Werkstücke für einige Stunden in den Ofen bei 40 bis 60 Grad.
- Verwende bei größeren Projekten einen Bauheizer oder Heizlüfter.
- Prüfe, ob du das richtige Mischungsverhältnis verwendet hast.
- Hast du mit einer Küchenwaage gemischt und gründlich gerührt? Falls nicht, mache das beim nächsten Mal unbedingt.
- Gib dem Harz Zeit. Manchmal braucht Epoxidharz einfach etwas länger, besonders wenn die Temperatur an der Grenze liegt.
Wenn nichts hilft
Hast du schon versucht, das Harz zu erwärmen, aber es bleibt trotzdem weich oder klebrig? Dann ist vielleicht beim Mischungsverhältnis etwas schiefgelaufen. In diesem Fall bleibt oft nichts anderes übrig, als das Werkstück zu entfernen und von vorne zu beginnen. Das ist ärgerlich, aber du weißt dann zumindest, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst.
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